Freitag, 28. Dezember 2012

12. Tag – Donnerstag 27.12.2012 / Goulmima – Mecissi

Frisch geduscht, geputzt und gewaschen starten wir in den neuen Tag. Zuerst geht es die gleiche Strecke wie Abends zuvor zurück, die Hauptstrasse Südwärts. Die befestigte Strasse ist zu Ende also geht es weiter auf der Piste, immer Richtung Süden. Zuerst ist die Piste recht angenehm zu fahren, schwungvoll steigt die Fahrt in die Berge hinein. Nach kurzer Zeit bewegen wir uns schon wieder über 1000müm. Es wird schwieriger zu fahren, der lange Radstand des Landys verlangt Konzentration bei den Kurven. Immer wieder vorbei an glitzernden Steinen und tiefen Schächten die in den Boden getrieben wurden. Wir fahren weiter Richtung Süden. Wir suchen uns eine schöne Strecke aus die sich den Hang hinunter schlängelt. Sie wird je länger je steiler und schlechter, wir fahren weiter. Einige Kurven und Meter weiter ist dann Ende. Der Eselsweg ist extrem ausgewaschen und abgetragen, also Motor aus und Steine schleppen. 20 Minuten füllen wir die „Grube“ mit Steinen auf. Untersetzung rein schon auf den Privaten Einweiser schauen und auch diese Passage ist geschafft. Immer noch mit der Untersetzung geht es im Schritttempo dem Einweiser hinterher. Knapp vorbei an grösseren Steinen und rutschigen Abhängen. Die Strecke ist im Tal angekommen, wir sind gut hinunter gekommen, lange aber es hat geklappt. Das nächste Stück wird zu Fuss erkundigt und kurze Zeit später für nicht mehr Fahrbar erklärt. Also umdrehen.....


Jetzt kommt die Sperre hinzu ohne die und viel Schwung und etwas Gas geht es nicht mehr auf und vorwärts. Die aufgefüllte Passage funktioniert auch sehr gut, gas hilft.

„Oben“ angekommen entscheiden wir uns für das andere links und folgen dieser Piste. Vorbei an grossen Hügeln und Arbeitern schlängelt sich die Strecke den Berg hinauf. Auch hier ist nach einigen Kilometern leider wieder Ende. Lange Zeit waren wir die erste Spur in der frischen Piste. Es ist nun auch klar wieso, die Piste ist ganz neu, wir stehen vor dem Bagger der die Piste gemacht hat. Es kommt ein junges Bürschchen auf uns zu und lächelt, Handzeichen erklären dass hier Schluss ist. Cola und eine Zigarette geschenkt, verabschiedet und die Fahrt geht zurück. Einige Minuten später sind wir wieder bei den Bauarbeitern, jetzt wird auch klar was Sie da abbauen. Aus sehr tiefen Schächten wird Gold uns Silber herausgegraben, als Nebenprodukt von langen tiefen Wasserkanälen und Tunnels. Einige Steine werden uns auch zum Kauf angeboten, 1000DH, dann gehören zwei davon uns. Wir feilschen ein wenig, werden uns aber leider nicht einig, da 100DH für Sie dann doch zu wenig ist. Wir schenken auch hier eine Flasche Cola, ein Paar saftige Mandarinen und 6 Zigaretten. Die Gesichter sehen sehr erstaunt über die Geschenke aus. Der Dank ist gross, zugleich werden wir mit den zwei 1000DH teuren Steinen beschenkt. Nach ein Paar Lachern fahren wir weiter. Mit der guten Beschreibung der richtigen Strecke fahren wir weiter. Langsam geht es von den 1300müm wieder runter. Irgendwann haben wir es dann geschafft und stehen am breiten Qued im Tal. Diesem folgen wir bis wir wieder auf die grosse Hauptstrasse kommen. In Mecissi einige Flaschen Fanta eingekauft stechen wir wieder in die Pampa. Einige Km weiter bleiben wir dann stehen, eine Grosse weite Ebene ist unser Nachtlager. Wir kochen Rösti mit Fleisch und Rotkraut. Der Abwasch wird sogar noch bei Tageslicht erledigt. Dem Sonnenuntergang können wir zuschauen und in der anderen Himmelsrichtung den Vollmond in seiner ganzen Pracht bestaunen. Ein einmaliger Anblick, brennender Horizont auf der einen, glühender Vollmond auf der anderen Seite.

Das Bett ruft, mit tollem Anblick sinken wir in den Schlaf.

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