Montag, 7. Januar 2013

22. Tag – Sonntag 6.1.2013 / Marrakesch – Casablanca – Rabat – Tanger – Malaga - Motril

Guten Morgen Marrakesch, kalt war die Nacht, 1Grad. Schnelle Morgentoilette, abbauen und einräumen.


Schnell finden wir uns wieder auf der Strasse, Casablanca ist die nächste Etappe. Teilweise sehr Grün, teilweise karg und öde zeigt sich das Land zwischen Marrakesch und Casablanca. Bewirtschaftet und nicht genutztes Land unterscheidet sich hier ganz klar durch das vorkommen von Wasser oder eben nicht, eine Kurve weiter kann alles ganz anders ausschauen. Die Autobahn ist sehr gut und auch sehr voll. Nicht nur mit Autos ! Fahrradfahrer auf unserer Spur, entgegengesetzt, Kühe die weiden hinter der Leitplanke. Leute die Barfuss über die Autobahn spazieren, Gras wird geschnitten auf dem Mittelstreifen, ja sogar gepicknickt wird im Grün zwischen der Autobahn. Für uns ein komisches Bild. Aber hier in Marokko ein normales Bild und es scheint zu funktionieren. Autostopp in der 120er Zone isst hier auch normal, sogar mit der ganzen Familie oder als Pilot und Copilot der Air Maroc. Casablanca, sehr spannend wie sich hier Marokko von einer anderen Seite zeigt. Wohlstand und Armut geteilt durch die Autobahn. Weiter geht es der Küste nach in Richtung Rabat, der Hauptstadt Marokkos und Sitz von König Mohammed, der uns durch ganz Marokko mit seinem Foto in jedem (!) Geschäft begleitet hat. Hier, nach Rabat prägen Korkeichen das Bild, Kilometer weise Korkeichen. Kenitra und weiter der Küste nach, Larache und dann der erste Abzweiger, Tanger Ville. Wir fahren jedoch noch ein Stück weiter nach Tanger Med. Bald haben wir auch diese Abfahrt erreicht und bezahlen unsere 80DH, zwischendurch auch mal ab und zu zwischen 40 und 8DH. Gut ausgeschildert, finden wir uns kurz darauf im Hafen von Tanger Med. Hafengelände, auf der ganzen Welt sieht dieser Streifen Land gleich aus. Ticket ist auch recht flott gekauft und wir fahren schon ans Zollhäuschen. Pass abstempeln und Landy austragen, nach ein Paar Minuten ist auch das hinter uns. Noch kurz den Landy röntgen und schauen ob er es nicht am Herzen hat, nein, alles ok, dem Englischen Patienten geht es gut, Glück gehabt, also weiter in Richtung Fähre. Die Einheimischen wissen hier ganz genau wie was abläuft, denn ohne die wäre es wie Lotto, da nichts richtig angegeben oder erklärt ist. Klappt aber alles ganz gut. Ja jetzt stehen wir hier und warten.....1h, 2h....irgendwann merken dann auch wir, dass auf dem Ticket Depart 23:59Uhr steht, ja bravo. Kaffe trinken, Sandwich Chaude und Fussball im Maroc TV vertreiben uns die Zeit. Mit Händen und Füssen bestaunen wir gegenseitig die Landys, ein Italiano wartet nebenan auf seine Fähre nach Barcelona. Tatsächlich fährt dann doch noch die Fähre in den kalten, windigen und dunklen Hafen ein. Das Gehupe und das Motoren bleibt aus, zu unserem Erstaunen. Das aus und einschiffen klappt für Marokko Verhältnisse recht gut. In der Mitte der Fähre auf dem offenen Oberdeck finden wir uns wieder und verlassen den Landy. Wir verkriechen uns wie alle anderen ins Restaurant oder sonst einen Raum auf der Fähre. Schnell ist jede Sitz- oder Liege-Möglichkeit vergeben. Wir haben uns einen Platz am Fenster gesichert und können die Überfahrt so etwas geniessen und bestaunen. Ohne dass wir den Hafen verlassen haben, sehen wir auf der Europaseite Autos die fahren, Lichter von Häusern und die klaren Umrisse von den Bergen. Wenn wir es nicht wüssten, könnte es genau so gut ein kleiner See sein. Trotz der kleinen Strecke haben wir am Schluss etwa 2h Fahrtzeit hinter uns. Das Ausladen geht recht fix. Die Spanier haben die Lage besser im Griff als auf Marokkoseite. Kurz die Pässe kontrolliert und am Drogenspührhund vorbei und wir sind raus aus dem Hafengelände. Gefühlte 10Minuten. Weiter geht die Fahrt aus eigener Kraft. Vorbei an Gibraltar in die dunkle Nacht hinein. Die dunkle Autobahn bringt uns zügig vorbei an Estepona, Marbella, Malaga bis kurz nach Motril, hier sind wir beide zu Müde um weiterzufahren. Beim zweiten Anlauf haben wir uns für einen Platz entschieden und legen die Matratze aus im Landy und legen uns Schlafen. Gute Nacht Marokko....was Marokko...Spanien ! Egal, die Gedanken sind doch in Marokko hängen geblieben. Das Rauschen des Meeres bringt uns schnell in den Schlaf. 6:45Uhr........

1 Kommentar:

  1. Es scheint mir, dass dies ein guter Reiseplan ist, besonders für diejenigen, die gerne mit einer Gruppe reisen. Ich erinnere mich, wie wir für unsere Gruppe eine private Tour durch den Vatikan arrangiert haben. Nach der Rückkehr gab es viele weitere Ideen für die Reise, aber es gab eine, die alle ohne Ausnahme mochten. Dies war eine Expedition zum Nordpol https://poseidonexpeditions.de/ ja, aber das Ungewöhnlichste ist, dass sich die Natur am Nordpol konzentriert, Flora und Fauna sind in den südlichen Breiten nicht zu sehen.
    Ich lasse mich von der Reise inspirieren und ich muss sagen, dass ich immer noch voller Gefühle war, nachdem ich lange von der Nord-Expedition zurückgekehrt war...))

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