Trip - Tag 11 / Dienstag 21.10.14 / Stadt des Orion - Goulmima - Tizi-Tagounsta - Tinherir - Boumalne du Dades
Schon lacht mir die Sonne entgegen – Sonnenaufgang über der Plaine de Marrha. Ich steh auf und wisch mir die Nacht aus den Augen. Seeehr angenehm und seeehr ruhig war die verdiente Bettruhe. Die Hunde sind bereits auf ihrer Runde. Nach dem Morgenkaffee, packen wir alles zusammen und fahren schliesslich Richtung Nord aus der Plain du Marha hinaus. Durch eine weiche Prairienlandschaft mir vielen Akazien gelangen wir auf die Verbindung Er-Rachidia – Goulmima. Links abgebogen und über den schnellen Asphalt kommen wir in Goulmima an.
Hier entschliessen wir uns eine kleine Zusatzschleife im Antiatl zu ziehen. Die Beschreibung der Route die von Volker kommt, verspricht einiges. Tatsächlich, nach der Duchfahrt in einem lebhaften und recht grünen Tal, erreichen wir den Einstieg auf den Track.
Über zahlreiche Serpentinen geht die Route über den Tizi-Tagountsa, kurz vor der Passhöhe (2.267 m) durchfährt man einen Tunnel, der 1933 vom französischen Militär gebaut wurde – für was auch immer. Wir können uns diesen Umstand mit aller Fantasie nicht richtig erklären. Auf der Passhöhe windet sich die Piste über eine mal leicht, mal stärker abfallende Ebene. Immer mal wieder stehen Ziegenhirten am Wegrand. Diese werden von uns mit frischen Mandarinen versorgt, was sie auch immer dankend und mit einem Lächeln annehmen. Immer weiter talabwärts führt uns der Track schliesslich wie der auf die Teerstrasse.
Da sich der Tag langsam dem Abend zuneigt, lassen wir Volker vorausfahren, damit er sich ein Plätzchen für die Nacht aussuchen kann. Wir wollen noch ein Stück weiter fahren, dass uns etwas näher an die für den nächsten Tag geplante Route bringt. Plötzlich, auf der rechten Seite, Volker. Er hält an und versorgt seine Hunde. Nach einer kurzen Unterhaltung und einer kurzen Verabschiedung fahren wir weiter. Ab hier trennen sich unsere Wege, es passt nicht!
Wir fahren noch ein gutes Stück weiter. In der Dämmerung durchqueren wir die Todhraschlucht. Bereits nach dem Einnachten erreichen wir Boumalne du Dades, wo wir auch nach ein paar Fehlveruchen einen Campingpplatz finden. Ohne Nachtessen und mit einem etwas komischen Gefühl im Bach, geht’s ins Bett. Gute Nacht Marokko, gute Nacht Volker!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen