Montag, 30. August 2010

Ísland 2010 – 28.8.2010

10. Tag    Reykir – Anstadir – Giljar – F752 – Laugafell – G821 – Hólar – 821 - Akureyri

Die Nacht war sehr ruhig dafür aber mit wenig Regen und Neuschnee an den Bergen bis auf ca. 900m hinunter. Als ich aus dem Trailer heraus gekrochen bin lachte mir die Sonne ins Gesicht. Für den schönen Tag haben wir uns vorgenommen das Sommerwetter zu nutzen und nochmals in das Hochland vorzustossen. Die heutige Route verläuft zuerst im wunderbar grünen leicht ansteigenden Flusstal Vesturárdalur.
Dann plötzlich steigt der Track steil bergan. Innert kürzester Zeit befinden wir uns auf 600m. Auch die Umgebung hat sich komplett verändert. Waren wir im Talgrund in einer fjordänlichen Landschaft, sind wir nun auf einer Hochebene die von dunkelbrauner bis schwarzen Vulkanasche und dazwischen ebenso farbigen Steinen in allen Grössen bedeckt ist. Wirklich faszinierend diese Unterschiede. Die Hochebene erstreckt sich über tausende von Quadratkilometer. Alles braun und schwarz mit einigen tiefblauen Seen und teils grossen Bächen. Mittlerweile sind wir dann nach ca. 50km in Laugafell angekommen. Dort gab’s etwas zu futtern. Für ein Bad im Hot Pot hat der Wind zu stark geblasen. Es war empfindlich kalt, gefühlt 0°, effektiv 8°. Kurz noch die wärmende Sonne im Windschatten der neu erbauten Hütte genossen und weiter ging’s. Zunächst wieder für 1 ½ Stunden mit durchschnittlich 15km/h über die schlecht zu befahrene Hochlandpiste, die sich abrupt in ein sich neu auftuendes Tal hinunterschlängelt. Wir fahren im Schritttempo die steile „Schutthalde“ hinunter. Oder fast besser ausgedrückt, es sieht aus wie wir uns in einem Bergwerk verirrt hätten. Überall liegen mannshohe Steinbrocken herum und da zwischendurch haben die die Strasse gelegt. Fehlt nur, dass uns ein gelber Riesentruck entgegenkommt.
Langsam wird der Weg wieder etwas besser zu befahren und wir fahren den Bach entlang bis zum Talgrund. Wir wundern uns immerzu wie klar das Wasser in dem Bach ist und wie wunderbar blau es ist. Das satte Grün der Moose die die Steine überzieht hat seinen besonderen Reiz. Alles in dieser Kombination ist glaube ich nur auf Island zu sehen. Weitere 50km weiter finden wir dann schliesslich in Akureyri einen Campingplatz, auf dem wir noch die letzten Sonnenstrahlen des Tages geniessen können.

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