Die Überfahrt zu den Färöern gestaltete sich als sehr ruhig, in jeder Hinsicht. Wir passierten die Shetland Inseln in sehr geringem Abstand und nahmen Kurs in Richtung NNW zu den Färöern. Wie schon vor vier Jahren kündigte sich die Inselgruppe durch eine immer dichter werdende Nebelbank an.

Exakt nach Fahrplan wurde die Ankunft einerseits durch die Lautsprecher und andererseits durch eine gewisse Hektik an Bord und lautes Gehupe mit dem Nebelhorn, in Thorshavn auf 23:00 angekündigt. Bald wurde das Schiff langsamer und das Wendemanöver im Hafenbecken eingeleitet. Nun endlich konnte man durch die dunkle Nacht und den dichten Nebel einige Lichter von Bojen und der Anlaufstelle sehen; die Einheimischen stürmten bereits zu den Parkdecks.
Auch wir konnten die Fähre nach kurzer Wartezeit und kleiner Schiffsrundfahrt verlassen. Nur noch an der Zollkontrolle vorbei und wir stehen mitten in der Stadt Torshavn. Mit Schrecken stellten wir fest, dass wir keinerlei kartenmaterial auf dem PC haben, das uns den Weg zu unserer Unterkunft weisen kann. Dank unserer geringen Ortskenntnissen und einem kleinen Gratisstadtplan den ich auf der Fähre eingesteckt habe, haben wir "das kleine Haus" nach kurzer Fahrt auf Anhieb gefunden.
Auf diesen Inseln haben die Leute wirklich noch Gottvertrauen; das Häuschen war offen, der Schlüssel steckte von innen und eine Anwohnerin weinte nur, sie wisse zwar nichts über das Häuschen, aber ihre "Fast-Schwiegermutter" die Nachbarin vermiete das Haus und es sei wohl schon in Ordnung wenn wir einziehen. Wirklich ein schmuckes Häuschen, das alles bietet was wir für die nächsten 3 Nächte benötigen. Die zwei folgenden Tage haben wir mit etwas Nichtstun, einer „Verbesserungreparatur“ an der Trailerheizung, kurzem Shopping und kurzem Sightseeing zugebracht.

Viel mehr konnten wir auch nicht unternehmen, denn die Färöer boten nicht nur wie gewohnt viel Nebel, sondern wie schon geahnt (gewusst) auch ausgiebigen Regen. Darum habe ich uns auch das kleine Haus gemietet. Camping bei diesem Wetter ist nicht wirklich lustig – eine denkbar schlechte Einstimmung für Island.
Hallo Hüsis
AntwortenLöschenHabe mir gerade Euren Blog und den Live-Spot reingezogen!
Gelungener Reisestart! Hoffe doch, dass das Wetter mitspielt.
Geniesst die Tage und kommt gesund und munter zurück.
Gruss
Rufi
PS:
- Wann gibt's Fotos?