Sonntag, 22. August 2010

Ísland 2010 - 16.8.-.19.8.2010

Letzter Tag in Torshavn / Überfahrt nach Island

Den Tag vor der Abreise nach Island verbrachten wir wie die Tage zuvor, in unserem kleinen Häuschen bei Torshavn. Das Wetter war, wie man es auf den Färöern nennt: Sommerwetter.
Wir nennen diese Art von Wetter, ob Sommer oder Winter, einfach Scheisswetter. Es goss wie aus Kübeln, den ganzen Tag.
Der Abreisetag, es regnete noch immer, konnten wir ruhig angehen. Mussten wir doch erst um 16:00 im Hafen beim Check-in sein. Auch in Torshafen ging der Entlad, wie auch das einladen der Fahrzeuge sehr rasch über die Bühne. Die Kabine war ebenso rasch bezogen. Schon legte die Fähre in Richtung Island, unserem eigentlichen Ziel, ab.
Zunächst fuhren wir zwischen sehr eng beieinander liegenden Inseln hindurch, was sehr beeindruckend war. Kaum sind wir aus der Inselgruppe heraus gefahren, kam eine steife Brise auf, was der Captain des Schiffes auch angekündigt hat (13-18m/s). Wie gewohnt bin ich dann noch etwas auf dem Sonnendeck geblieben, mit der Absicht, mich etwas besser an die gegebenen Umstände zu gewöhnen.

Zurück in der Kabine fand ich dann Thomas, jammernd, etwas grünlich im Gesicht und bereits liegend in seiner Koje. Auch mir hat der Weg durch die Gänge arg zugesetzt, sodass ich entschied, mich auch in die horizontale zu begeben. Und siehe da, es half. Ohne Nachtessen im Bauch, und der eine Teil von uns, mit noch viel weniger, versuchten wir zu schlafen. Das gelang auch. Völlig benommen und etwas „seekränklich“ sind wir am Morgen darauf von dem laut sprechenden Lautsprecher aufgewacht. „Ankunft in Island in drei Stunden. Die Kabine ist in einer Stunde freizugeben!“ Aufstehen, duschen, packen, Morgenessen. Nein falsch - das Morgenessen fiel auch aus – immer noch etwas flau in der Magengegend. Somit blieb nur einfach warten auf Deck. Dann plötzlich ging’s Schlag auf Schlag. Rucksäcke packen, die Treppen hinunter bis zu den Fahrzeugen, kurzes Warten, den Motor starten und schon ging’s die Rampe hinunter aus dem Schiff hinaus auf festen isländischen Boden. Geschafft!

Den ersten Halt machten wir in Eglistadir. Wo denn sonst! Ich würde sagen, jeder hält dort an, um sich mit isländischen Kronen, Treibstoff und Lebensmitteln einzudecken. Ebenso wir. Diesmal hauptsächlich mit Lebensmitteln. Uns knurrte der Magen und wir waren wieder im Stande etwas zu uns zu nehmen.

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