Update: 25.8.2010
Für den folgenden Tag haben wir beschlossen, nach Landmannalaugar zu fahren. Folglich mussten wir zeitig aufstehen und den ganzen Gerümpel packen. Gleich neben dem Campingplatz konnten wir in die Route einsteigen. Schon bald, mitten in einem breiten Flussbett erreichten wir die erste Furt – die erste richtige Furt seit vier Jahren, diesmal mit Trailer. Ein etwas mulmiges Gefühl beschlich mich. Zum Glück kamen 2 Fahrzeuge von hinten und ich konnte denen grosszügig den Vortritt lassen. Ich sah, dass es auch für uns keine grössere Sache sein wird, den Bach zu queren. Und durch!

Nach geschätzten weiteren fünfzehn kleineren und grösseren/tieferen Furten erreichten wir Landmannalaugar. Die Landschaften bis dahin sind wirklich ein Erlebnis. Eine der schönsten Routen die ich bis dahin erlebt und durchfahren habe.

In Landmannalaugar wollten wir eigentlich die Nacht verbringen. Nach einem Bad in der heissen Quelle, ist Thomas die Erleuchtung nicht da zu nächtigen. Der Wind war so stark und dadurch kühlte es merklich ab, dass ich mir Mütze über die Ohren ziehen musste. Zudem hatte es für unseren Geschmack zu viele Turis. Wir fuhren über Landmannahellir zurück in küstennähere Gebiete. Nahe Hella fanden wir einen sehr schönen und ruhigen Campingplatz mit warmem Duschhäuschen. Kurz noch das Nachtessen „Suppe, Wurst und Brot“ verspiesen und dann ging’s zeitig in warme Bett.
Für den nächsten Tag wollten wir uns das goldene Dreieck von Island „vornehmen“. Das sind unter anderem der Geysir diverse Wasserfälle und Pingvellir, dem „Rütli“ von Island. Das Wetter war immer noch nicht so gut wie es die Prognose für die nächsten Tage versprochen hat. Immer nach geeigneten Campingplätzen Ausschau haltend und einigen kleinen Umwegen wegen Diesen, kamen Wir schliesslich auf den Weg nach Selfoss.
Kurz nach Ljosafossstöđ bemerkte Thomas einen starken Dieselgeruch. Anfangs schenkten wir dem strengen Geruch keine allzu grosse Beachtung. Doch als das Dieseln immer stärker wurde, legten wir einen Stopp ein um nachzuschauen was da los sein könnte. Schei....e, wir verloren literweise Kraftstoff aus der Gegend des Dieselfilters. Wir entfernten die Abdeckung des Filters und hatten zugleich die Bestätigung, dass der Kunststoffverschluss am unteren Ende des Filters defekt war. Zum Glück war’s nur das, denn ich habe ich mir von meiner Schwester am Tag der Abreise, noch einen Reservefilter „aufschwatzen“ lassen. Sie sagte noch: „Nimm den noch mit, der geht sehr oft kapput!“ Erst noch abweisend, aber zum Schluss glücklicherweise doch noch angenommen. Danke nochmals!

Nach der kleinen Reparatur und einem Telefon mit unseren heimischen Garage – der Landy wollte nicht gleich wieder anspringen, konnten wir unsere Fahrt fortsetzen. Schmutzig, halb durchnässt und vom Wind durchkühlt, gönnten wir uns ein Hotel in Selfoss. Zum Nachtessen kurz vor 22:00 reichte es gerade noch für ein wirklich gutes Sandwich von Subway, der gleich um die Ecke des Hotels war. Noch einen Film auf einem deutschen TV reingezogen und eingeschlafen.
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