Den Dieselfilter den wir am Vorabend wechseln mussten, wollte ich so rasch als möglich ersetzt haben. Somit war das Programm für den heutigen Tag recht klar; zumindest für den Vormittag. Da wir recht nah bei Reykiavik sind, wollen wir da den Filter bei der Land Rover Vertretung ersetzen respektive unser mitgeführtes Ersatzteillager wieder „auffüllen“. Nach etwas mehr als einer Stunde Fahrt und etwas Suche nach der LR Vertretung, sind wir fündig geworden. Die erstaunlich grosse Garage mit vielen anderen Markenvertretungen machte einen sehr gut organisierten Eindruck. Nach kurzem Warten am Ersatzteilschalter, bekamen wir dann das gewünschte Teil. Etwas beruhigter und einige Kronen leichter, fuhren wir der Küste entlang in südöstlicher Richtung.

Dieser Tag sollte noch ein kleines Highlight bringen. In Foren und Beiträgen über Island sind wir öfter über Fotos und Videos mit einer abgestürzten DC3 der US Navy, gestolpert. Diese Stelle wollten wir auch finden und einige Fotos schiessen (Trophäenjagd). Und – wir haben dank sehr genauen Koordinaten die Maschine im Niemandsland, nach einiger „Kurblerei“ in einer sehr sandigen Flussdelta (Sandur), schliesslich gefunden. Ein Anblick – unwirklich – aber doch real. Die Geschichte der DC3 ist uns nicht bekannt, nehmen aber an, dass sie nicht durch die vorhandenen Einschusslöcher zu Boden ging, sondern es sich um eine „normale“ Notlandung handelte, was hier in dieser Ebene auch durchaus Sinn macht. Die Einschüsse werden wohl von übermütigen Einheimischen stammen. Obwohl einige Einschüsse auf ein grösseres Kaliber hinwies – war’s wirklich kein Abschuss ?

Die Trophäe im Kasten, fuhren wir zum Abschluss des Tages nach Kirkjubæjarklaustur. Dieser Ort ist die optimale Einstiegsstelle um zum Vulkan Laki und von Süden her, zwischen den beiden grossen Gletschern hindurch, ins Hochland zu kommen. Wenn auch der angefahrene Campingplatz etwas mager ausgerüstet ist, machten wir trotzdem dort für unser Nachtlager halt. Der Anhänger war schnell platziert und nach einem selbst hergerichteten Nachtmahl waren machten wir uns früh in die „Falle“. Morgen erwartet uns ein langer Tag.

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