Die Nacht haben wir bei bester Unterbringung im Cottage verbracht. Dank dem, das wir am Morgen nichts zusammen zu räumen hatten, sind wir nach dem ausgiebigen Morgenessen recht zügig von Vik weggekommen. Das mussten wir auch, denn wir wollten zum Laki-Vulkan fahren. Da das Gebiet mit den Kratern nur auf einer Piste zugänglich ist, sprich zuoberst wird gewendet und die gleiche Strecke zurück gefahren werden muss, haben wir unseren Trailer an der Küste in Kirkjubæjarklaustur stehen lassen. Zuerst ging’s recht flott die F206 bergwärts. Das letzte Stück bis zu den Kratern war recht mühsam und wir kamen mit nur teilweise Schritttempo vorwärts.
Schliesslich beim Aussichtspunkt angekommen, wurden wir mit einem Super Blick über die mehr oder weniger alle zum selben Vulkan-System gehörenden Vulkane. Die Reihe der „Speihmonster“ erstreckt sich über ca. 25km. Die Reihe verläuft schnurgerade und wird durch 115 Krater gebildet.

Der Ausbruch des Vulkan-Systems im 18Jh. löste die die bisher grösste Katastrophe weltweit in der Menschheitsgeschichte aus. Verheerende Hungersnöte in ganz Europa, Fiehsterben bis auf die Shetland-Inseln (Giftgaswolken) und auf Island selber kamen bei dieser Katastrophe ca. 2/3 der Bevölkerung und des Fiehs um.
Wir unternahmen einen kleinen Fussmarsch um den Laki-Krater zu erkunden. Auf unserer Karte fanden wir eine „gestrichelte Piste“. Diese wollen wir fahren, um nicht die gleiche Strecke nochmals fahren zu müssen. Die Piste wird wohl noch etwas gröber sein, vermuteten wir. Mit unserer Vermutung lagen wir richtig. Diesmal waren unzählige Kilometer Lavafelder im Schritttempo zu durchfahren. Es war nicht die schnellste Route aber bestimmt eine die noch nicht allzu viele gefahren sind. Zu sehen gab’s eigentlich dabei auch noch recht viel. Die Strecke war nicht nur für den Fahrer interessant sondern auch für den Beifahrer abwechslungsreicher als die zuvor gefahrene Bergstrecke. In dem Ort mit dem Zungenbrechenden Namen (Kirkjubæjarklaustur), haben wir den Trailer wieder an den Hacken genommen und sind die paar Kilometer Ringstrasse bis zum Einstieg in die Route nach Landmannalaugar gefahren. Zuerst auf der 208 die später in die F208 übergeht, sind wir auf der sehr angenehm zu fahrenden Piste, bis zu unserm nächsten Nachtlager gefahren.

Auf dem Campingplatz angekommen, konnten wir wie auch schon auf anderen Plätzen die Gemeinschaftsküche nutzen um unser Nachtessen zu kochen (Gemüserisotto mit Tomatensalat). Bald schon horchten wir am Kissen und verbrachten eine sehr ruhige und warme Nacht, obwohl uns ein Busfahrer mit einer kalten Nacht „gedroht“ hatte.
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